EPSON EH-QB1000 PRO UHD 4K HDR Heimkino Laser-Projektor

Schwarzwert und Kontrast

In Bezug auf Schwarzwerte und Kontrastverhältnisse setzt Epson im EH-QB1000 auf eine Kombination moderner Beamer-Technik. So arbeiten im Inneren Epsons 3-LCD-Chips aus der aktuellen Baureihe gemeinsam mit einem optischen Block, der Streulicht minimiert. Allein letzterer umfasst mehr als 40 Filter und Linsen und hat wie der LS12000 neue, hochwertige Polfilter verbaut. Zusätzlich gibt es adaptives Laser-Dimming. So ausgestattet, erreicht der EPSON EH-TW9400 jetzt einen dynamischen Kontrast von 5.000.000:1. 

Der native Kontrast ist der Panel-Kontrast, den das Gerät bei deaktivierter Blende leistet. Hier bewegt sich der EPSON EH-QB1000 wohl auf dem Niveau des LS12000 (ca. 8.000:1) und übertrifft damit den EH-LS11000 um den Faktor vier. Da das Gerät 600 Lumen heller ist, wird der Schwarzwert nicht ganz an den LS12000 heranreichen, durch agressiveres Laser-Dimming und adaptive Gamma-Kurve, aber auf ähnlichem Level sein.

Wie bei 3-LCD-Geräten mittlerweile üblich, sticht der EPSON EH-QB1000 außerdem durch einen guten ANSI- bzw. Schachbrett-Kontrast hervor. Inwiefern er sich hier gegen seine Mitbewerber JVC DLA-NZ500, EPSON EH-LS12000 und SONY VPL-XW5000 schlägt, muss ein Test zeigen. 

Helligkeit und Farben 

 Erreichte Helligkeiten und Farbwiedergaben hängen beim EPSON EH-QB1000 vom gewählten Modus ab. Besonders hell wird es mit der „Dynamik"-Option. Hier erreicht das Gerät mit 3.300 Lumen seine maximale Lichtausbeute. Einzige Einschränkung: Durch den leichten Grün- und Gelbstich ist dieser Modus nur in nicht abgedunkelten Räumen empfehlenswert, wenn ein besonders helles Bild nötig ist.

Korrekte Farben auf REC709-Norm bei zugleich hoher Helligkeit verspricht der Natürlich-Modus. Er ist eine interessante Option, denn damit können sogar DCI P3 und folglich HDR ohne größere Einbußen dargestellt werden. Die Helligkeit liegt hier voraussichtlich bei über 2.600 Lumen.

Mit dem Epson QZX-Bildprozessor und dem neuen adaptiven Tone Mapping, reagiert der QB1000 framegenau auf in HDR zugespieltes Material und passt dieses in Echtzeit den Möglichkeiten des Projektos an. Damit werden helle und dunkle Details nicht überbelichtet oder verschluckt und man muss bei der besten Bildwiedergabe nicht mehr mit einem (zu) dunklen Bild leben.

Full HD 3LCD-Panels mit 4K e-Shift Technologie der neusten Generation

e-Shift macht es möglich: Der EPSON EH-QB1000 stellt mit seinen 3-LCD Full HD-Panels 4K-Auflösung dar. Das Prinzip funktioniert folgendermaßen: Im e-Shift-Element werden vier Full HD-Bilder mit hoher Frequenz so versetzt, dass sich die Auflösung dadurch vervierfacht. Die technische Umsetzung gestaltet Epson im EH-QB1000 mit einer Flüssigkristallschicht, die als e-Shift vor der Optik positioniert ist. 

Zwar erreicht der EH-QB1000 damit nicht ganz die Bildschärfe eines echten (nativen) 4K-Projektors, trotzdem sind im 4K- und Full HD-Bereich deutliche positive Effekte zu bemerken: Auf der Leinwand sind Abstufungen feiner zu erkennen, Details erscheinen klarer und das gesamte Bild gewinnt ohne Pixelraster an Schärfe. 

Bei der Auflösung von 4K-Inhalten spielen Hardware und Software im EPSON EH-QB1000 gut zusammen. Die Super Resolution unterstützt den e-Shift, sodass der Projektor in einigen Momenten das Niveau echter 4K-Beamer erreicht. 

Frame Interpolation und Super Resolution

Mit der Frame Interpolation und der Super Resolution bietet Epson Heimkino-Freunden zwei spannende softwareseitige Optimierungen für den EPSON EH-QB1000. 

Durch die Super Resolution nimmt das Auge die Projektion schärfer wahr. Dazu analysiert das Gerät die Kontrastkanten aller Bilder und passt das Gamma an. Zusätzlich hat Epson im EH-QB1000 das Detail Enhancement implementiert, das mit Sonys Reality Creation vergleichbar ist. Dabei berechnet der Projektor jedes Frame neu und entfernt Kompressionsartefakte nach einem komplexen Schema. 

Die Frame Interpolation richtet sich gegen verwischte Bilder bei schnellen Bewegungen. Die höhere Bewegungsschärfe bei flüssigerer Bildwiedergabe ist die Folge einer Zwischenbildberechnung, die im Gerät abläuft. Realisierbar ist das bei Eingangssignalen von bis zu 4K UHD (2160p). 

Bei beiden Software-Techniken, der Frame Interpolation und der Super Resolution, lässt Epson dem Anwender viele Einstellungsmöglichkeiten: Es gibt jeweils mehrere Stufen zur Auswahl. 

Voll motorisierte Optik für eine flexible Aufstellung 

Der EH-QB1000 von Epson macht die Bildanpassung an den eigenen Raum sehr bequem möglich: Lens-Shift, Zoom und Fokus werden von den Anwendern per Fernbedienung gesteuert. Damit ist die große Bandbreite an Anpassungsmöglichkeiten (unter anderem 2,1-facher Zoom) komfortabel nutzbar. 

Zusätzlich hilfreich ist die „Lens Memory"-Funktion. Hiermit lassen sich Bildpositionen abspeichern und bei Bedarf in Sekundenschnelle aufrufen – nicht nur für Heimkinos mit Cinemascope Leinwänden und variablen Bildformaten sehr nützlich. 

Beeindruckend ist der Lens-Shift des EH-QB1000: 97 Prozent in der Vertikalen und 47 Prozent in der Horizontalen (jeweils bezogen auf Bildhöhe beziehungsweise Bildbreite) sind ein großer Spielraum. 

Inwelchem Raum selbst das nicht rewicht, bietet der EB1000 eine digitlae 4-Kanten Anpassung, mit der selbst sehr schräge Projektionen problemlos möglich sind.

Der 2,1-fache Zoom schafft ebenfalls Flexibilität in der Anbringung und ermöglicht es, mittelgroße bis große Räume in ein Heimkino zu verwandeln. Ein Beispiel: Bei der üblichen Bilddiagonale von 2,54 Metern (100 Zoll) ist ein Projektionsabstand von 2,98 bis 6,36 Metern realisierbar. Das heißt, die Länge des Einsatzbereichs beträgt hier fast 3,4 Meter.